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Pita-Brot

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Die weltweite Vielfalt an Fladenbroten ist beeindruckend und unterscheidet sich je nach Land und Region in Namen und Zubereitungsart. Fladenbrote gehören zu den ältesten Brotsorten der Welt, denn schon die Ägypter bereiteten sie als Hauptmahlzeit auf heissen Steinen zu – mit zerstossenem Getreide und Wasser. Ob hauchdünn, mehrere Zentimeter dick – ob mit oder ohne Hefe hergestellt: Fladenbrote gehören bis heute in manchen arabischen und indischen Ländern zu einem der wichtigsten Grundnahrungsmitteln – das oftmals gleichzeitig auch als Besteck dient! Auch in der europäischen Küche sind Fladenbrote äusserst beliebt. Die Pita ist ein in Griechenland und im Nahen Osten verbreitetes Fladenbrot und besteht aus einem Hefeteig mit Salz. Auch Öl oder Butter wird für die Zubereitung häufig benutzt. Die Pita-Brote werden traditionellerweise mit Hummus, Tzatziki oder Tabouleh gefüllt. Auch Avocados, Gurken, Tomaten und/oder Salate werden gerne mit eingepackt. Fleischtiger essen die Pitas mit scharf angebratenem Lamm-, Poulet- oder Schweinefleisch. Und gebacken wird die Pita entweder im Ofen oder in der Pfanne.

Entspannte Pita-Produktion mit nur 2g Hefe 
Mit meinem Rezept überlässt du die Arbeit vor allem dem Teig. Alles, was du am Vorabend zu tun hast, ist den Hauptteig herzustellen. Auf einen Vorteig und aufs Teig falten habe ich verzichtet. Dafür bekommt der Teig eine ganze Nacht lang Zeit, sich herrlich zu entwickeln. Und zwar bei Raumtemperatur mit gerade mal 2g Hefe. Die Hefe sollte sehr frisch sein. Der Teig enthält zudem 20% Vollkornanteil, das gibt den Pita-Broten das gewisse Etwas und dem Körper wertvolle Nährstoffe dazu. Die Pita-Brote sind anderntags im Nu hergestellt und mit den gewünschten Zutaten gefüllt. Fabriziere doch gleich die doppelte Menge und friere einen Teil davon – noch warm in Plastiksäckchen verpackt – ein. So hast du innert Kürze ein gesundes und bei Klein und Gross beliebtes Essen auf dem Tisch – die „Glücklich-mach-Garantie“ gebe ich dir gratis dazu! Würdest du mir im Gegenzug verraten, mit was du diese Pita-Brote so gefüllt hast? Lad doch ein Bild davon hoch, gleich am Schluss bei den Kommentaren. Nun wünsche ich dir viel Spass beim Taschen machen und hoffe, dass es bei dir auch abgeht wie eine Rakete!

Schwierigkeit  Element 3 sg_besondersgut2 sg_besondersgut2

Zeitplan

  Vorarbeiten Arbeiten am Backtag
hands ca. 20 Minuten ca. 2 Stunden
10-14 Stunden ca. 90 Minuten

Zutaten

Hauptteig
ca. 310g Wasser
10g Olivenöl
2g Frischhefe  >>was du wissen solltest
400g Weizen-Weissmehl
100g Weizen-Vollkornmehl
10g Malzextrakt oder Honig
10g Salz

Hauptteig
Am Vorabend: zuerst die flüssigen Zutaten in die Knetschüssel geben und 2g Hefe einrühren. Dann alle weiteren Zutaten beigeben und 5 Minuten auf kleinster Stufe mischen. Bei Verwendung von frisch gemahlenem Vollkornmehl und je nach Teigkonsistenz knetest du jetzt nochmals 10-30g Wasser tröpfchenweise ein. Anschliessend weitere 8-10 Minuten auf zweiter Stufe zu einem gut ausgebildeten Teig weiterkneten. Der Teig ist am Schluss geschmeidig und weich und löst sich vollständig von der Schüssel. 

Lange Teigführung über Nacht
Den Teig mit einer Klarsichtfolie bedecken und bei Raumtemperatur (19°-22°) über Nacht gären lassen. Am nächsten Morgen schaust du mal vorbei: was ist ein Fingertest?

Formen
Den Teig mit der flexiblen Teigkarte oder dem Gummischaber vorsichtig auf die nur wenig bemehlte Arbeitsfläche geben und 10 Teigstücke à 85g abwägen. Die Teigstücke laufend – nicht allzu straff – zu Kugeln formen, indem du sie rundherum einschlägst. Mit einem Küchentuch bedecken und 5 Minuten entspannen lassen.
Jetzt die Arbeitsfläche gut bemehlen. Die Teigkugeln jeweils zuerst mit der Hand etwas flachdrücken und dann mit dem – allenfalls auch bemehlten – Rollholz zu ca. 0.5cm dünnen Rondellen mit einem Durchmesser von 10-12cm auswallen und auf zwei Backpapiere verteilen. Nochmals 10-20 Minuten mit einem Küchentuch bedeckt gehen lassen.

idee

Tipp 1: Backofen mindestens 1 Stunde bei 250° vorheizen inklusive Backstein oder zumindest eingeschobenem Blech. Starke Unterhitze ist elementar für das Hochschiessen der Pita-Brote. 

Tipp 2: nicht dicker als 5mm auswallen, sonst kann die Hitze nicht genug schnell ins Innere der Taschen eindringen und sie „explodieren“ nicht wie gewünscht. 

Tipp: 3: die Pita-Brote gehen eher in die Höhe als in die Breite, ein Abstand von 2-3 cm zwischen den Plätzchen auf dem Backpapier reicht vollständig.

Tipp 4: die Teigkugeln zügig und gleichmässig auswallen und nach dem Platzieren auf dem Backpapier nicht mehr verschieben und an ihnen herumzupfen. So bleibt die „innere Struktur“ schön stabil und die Pita-Brote riskieren keine „schwachen“ Stellen. 

Tipp 5: falls sich die Teigkugeln während dem Ausrollen wieder zusammenziehen, einfach noch etwas entspannen lassen. Danach geht es flott!

Pita-Brot

Nach dem Abstechen zu nicht allzu straffen Kugeln formen.

Pita-Brot

Danach 5-10 Minuten entspannen lassen, so lassen sich die Kugeln besser ausrollen.

Pita-Brot

Arbeitsfläche gut bemehlen. So klebt es nicht und die Plätzchen werden nicht beschädigt.

Pita-Brot

Die Plätzchen auf zwei Backpapiere verteilen und nochmals kurz gehen lassen. Nicht mehr verschieben!

Backen/Lagern
Die Pita-Brote in zwei Backdurchgängen bei 250° insgesamt 5-8 Minuten OHNE DAMPF backen. Nach dem Backen in saubere Küchentücher einwickeln.
Aufschneiden und füllen oder als Brotbeilage servieren.

idee

Tipp 5: falls die Pita-Brote vor dem Backen an der Oberfläche etwas angetrocknet sind, einfach mit etwas Wasser besprühen – und je nach Lust und Laune mit (schwarzem) Sesam oder Kreuzkümmel bestreuen.

Tipp 6: um nochmals auf Tipp 1 zurückzukommen: hohe Hitze ist enorm wichtig. Zudem Türe während dem Backen auf keinen Fall öffnen, sonst werden die Pita-Brote hart. 

Tipp 7: Pita-Brote beobachten! Sobald die Pita-Brote hochgeschossen sind, nur noch kurz weiterbacken, sonst werden sie hart und trocken.

Tipp 8: sofort nach dem Herausnehmen in ein sauberes Küchentuch einwickeln (ich habe sie auch schon zusätzlich in einen grossen Plastiksack gestellt). Durch die Restwärme respektive den verbleibenden Dampf bleiben und werden die Pita-Brote schön weich. 

Tipp 9: einen Teil der Pita-Brote noch lauwarm in Plastiksäckchen geben und sofort einfrieren. Nach Bedarf auftauen und geniessen.

Pita-Brot

Noch heiss in saubere Küchentücher wickeln (ganz zudecken, das war nur fürs Foto ;-)).

Pita-Brot

Schön weich und luftig.

Pita-Brot

Mit Hummus, Granatapfelkernen und Koriander servieren und/oder füllen.

Pita-Brot

Auch mit Gurken, Tomaten und Avocados an Tzatziki-Sauce gefüllt ein Highlight!

Als Brotbeilage
Die Pita-Brote eignen sich nicht nur perfekt zum Füllen, sondern auch in Streifen gezupft oder geschnitten als ganz normale Brotbeilage – oder als Besteck 😉 Hast du noch weitere Tipps und Ideen? Ich freue mich darauf. En Guete!

Rezept als PDF ausdrucken

Der Beitrag Pita-Brot erschien zuerst auf BesondersGut.


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